Die Arbeit einer Stiftung ist dann besonders wertvoll, wenn es ihr gelingt, ein Kontinuum aufzubauen.
In meinem Falle haben die Großzügigkeit und Glaubwürdigkeit des Stiftungsgründers Prof. Dr. Adam Wilhelm Klein dazu beigetragen, dass ich der Stiftung auch heute noch - nach über 25 Jahren - engagiert verbunden bin.
Die A.W.Klein Stiftung hat 1989 mein Praxissemester als Restauratorin in Rom unterstüzt. Diese besondere Auslandserfahrung und das Kennenlernen einer der renommiertesten Restaurierungsinstitute weltweit, wäre ohne die finanzielle Unterstüzung der Stiftung nicht möglich gewesen.
Neben dem Zugewinn an fachlichem Know-how rangierte für mich gleichwertig die besondere Möglichkeit zur Persönlichkeitsentwicklung. Der Landessprache kaum mächtig und radikal von Mutters Rockzipfel getrennt, stellte ein Auslandsaufenthalt eine Selbstbehauptungsschulung dar, wie sie im Herkunftsland nicht vergleichbar gewesen wäre. Zu erfahren, dass man - auch auf sich alleine gestellt - mit Eigeninitiative zu Entwicklung und Erfolg in der Lage ist, vermittelt einem nachhaltiges Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Dieses Vertrauen stellt für mich neben solider fachlicher Kompetenz eine weitere tragende Säule des beruflichen Erfolges dar.
An der Entstehung dieser beiden Säulen hat die A.W.Klein Stiftung maßgeblich mitgewirkt. Ich bin froh und dankbar, an dieser Stelle einmal meine Wertschätzung für die mir zuteil gewordene Unterstützung durch die Stiftung zum Ausdruck bringen zu dürfen.
- Anke June Oelerich, Dipl. Restauratorin für historische und zeitgenössische Kunst, Bergisch Gladbach -